Aug 13 2024 · 5 Minuten
Alle Jahre wieder ist es soweit und die leidige Steuererklärung muss gemacht werden. Auch wenn die Abgabefrist auf den 31. Juli verschoben wurde, muss man sich irgendwann damit herumschlagen. Während es für einige Glückliche eine freiwillige Aufgabe ist, muss der Großteil aller Arbeitnehmer eine ordnungsgemäße Einkommensteuererklärung abgeben. Brauchst du Hilfe bei deiner Steuererklärung? Dann melde dich bei uns.
Es spricht vieles dafür, für steuerliche Themen einen Steuerberater zur Hilfe nehmen. Ein fachkundiger Steuerberater kann viel Zeit und Nerven sparen und auch oft monetäre Steuervorteile für dich herausholen. Ob du einen Steuerberater brauchst oder nicht, kannst du hier mit Hilfe unseres Ratgebers herausfinden: Brauche ich einen Steuerberater?
Hast du dich erstmal dazu entschieden, einen Steuerberater für deine Einkommensteuererklärung einzustellen, solltest du die wichtigsten Unterlagen schon für den ersten Termin parat haben. Frage unbedingt auch deinen Steuerberater, welche Unterlagen und Nachweise er von dir braucht.
Personalausweis/ Reisepass
Du bist bei einer Erstberatung gesetzlich dazu verpflichtet, dich auszuweisen. Der Steuerberater macht vom Ausweis eine Kopie, sodass die Identifikation nur einmal notwendig ist.
Steuernummer & Steuer-Identifikationsnummer
Die Steuernummer wird nach und nach von der Steuer-Identifikationsnummer abgelöst. So kann es sein, dass einige Arbeitnehmer beide Nummern haben. Wer nach 2008 zum ersten Mal seine Steuererklärung abgibt, der hat nur noch eine Steuer-Identifikationsnummer. Im Gegensatz zur Steuernummer gibt es diese ausschließlich vom Bundeszentralamt für Steuern. Eltern kriegen diese heute schon für ihre Kinder nach Anmeldung zugeteilt.
Einkommensteuerbescheid des Vorjahres
Dieser kommt direkt vom Finanzamt. Sollte auch im Vorjahr schon deine Steuererklärung vom Steuerberater gemacht worden sein, so hat er den Einkommensteuerbescheid vorliegen.
Elektronische Lohnsteuerbescheinigung(en)
Diese erhältst du von deinem Arbeitgeber meistens am Ende des Jahres, spätestens aber bis Februar des Folgejahres.
Bankverbindung
Auch diese musst du deinem Steuerberater nur einmal mitteilen. Achte darauf, ihn und das Finanzamt rechtzeitig zu informieren, sollte sich deine Bankverbindungen ändern.
Versicherungs-Unterlagen
Auch die Nachweise für Versicherungen gehören zu den Unterlagen für die Steuererklärung. Dazu gehören unter anderem:
Belege für Werbungskosten
Belege für Werbungskosten solltest du sammeln und aufheben, denn diese kannst du eventuell später von der Steuer absetzen. Während du solche Belege nicht mehr mit der Steuererklärung beim Finanzamt einreichen musst, musst du diese mindestens bis zum Erhalt des endgültigen Steuerbescheids aufheben. Wer selbständig oder gewerbetreibend ist, sogar noch länger.
Zu den Unterlagen für den Steuerberater gehören also nicht unbedingt die eigentlichen Belege, aber auf jeden Fall die Beträge. Damit du nicht vor einem Berg Papierkram sitzen, wenn es Zeit für die Steuererklärung ist, lohnt es sich, schon das ganze Jahr über Belege zu sortieren. Wer dabei Hilfe braucht, stellt dafür am besten einen fachkundigen Buchhalter ein.
Werbemittel sind von Branche zu Branche unterschiedlich und können folgendes beinhalten:
Spendenbelege
Mieten
Wer Mieteinnahmen hat, der muss darüber Nachweise (Mietvertrag, Überweisungen, etc.) erbringen und sollte auch Belege für Renovierungs-, Bau- und Reinigungskosten aufheben.
Zins-, Aktien- und Kapitaleinnahmen
Kinder
Wer Kinder hat, für den gehören auch Belege rund ums Kind zu den Unterlagen für den Steuerberater. Dazu gehören Nachweise über Betreuungskosten, Kindergeld, Schulgeld, private Versicherungen fürs Kind sowie eventuelle Lohnsteuerbescheinigungen.
Sonstiges
Wenn zutreffend dann brauchen Sie auch Bescheinigungen über Arbeitslosengeld, Mutterschaftsgeld, Elterngeld oder Krankengeld.
Natürlich gibt es noch viele weitere Nachweise, die dein Steuerberater eventuell für deine Steuererklärung braucht und die von Fall zu Fall variieren. Darüber kannst du dich in einem Erstgespräch informieren und so alle Steuererklärungsunterlagen rechtzeitig zusammentragen.
Wie lange muss ich meine Steuererklärungs-Unterlagen aufbewahren? Um diese Frage zu beantworten, gilt es zu unterscheiden, ob Sie eine Privatperson oder Gewerbetreibend sind.
Selbstständige und Gewerbetreibende haben die Pflicht, die Unterlagen zur Steuererklärung zwischen 6 und 10 Jahre aufzubewahren. Für Privatpersonen gibt es diese Pflicht nicht. Trotzdem sollten Sie jegliche Belege, die Sie steuerlich geltend machen wollen aufheben, bis Sie den endgültigen Steuerbescheid erhalten haben. Auch wenn solche Belege nicht mehr mit der Steuererklärung eingereicht werden müssen, müssen sie in der Lage sein, diese dem Finanzamt auf Nachfrage vorzulegen.
Wer als Privatperson Bau- oder Handwerkerleistungen von der Steuer absetzt, muss die dazugehörigen Rechnungen zwischen 2 und 5 Jahre aufbewahren.
Wenn Sie sich unsicher sind, was Sie alles an Unterlagen für Ihre Steuererklärung brauchen und ob Sie alles zusammen haben, dann fragen Sie einfach Ihren Steuerberater. Den richtigen finden Sie bei Ageras. Schicken Sie uns eine Anfrage mit Ihrem Anliegen und wir stellen Ihnen bis zu 3 kostenlose und unverbindliche Angebote zusammen. Diese können Sie in Ruhe vergleichen und so den perfekten Steuerberater für sich und Ihre Belange finden.
Egal, ob du zum ersten Mal die Hilfe eines Steuerberaters in Anspruch nimmst oder gerade zu einem Neuen gewechselt bist - oft stellt sich die Frage: was braucht der Steuerberater eigentlich? Die Unterlagen für die Steuererklärung zur Hand zu haben, ist nicht nur wichtig, um dir und dem Steuerberater die Arbeit zu erleichtern, du kannst damit auch Kosten sparen.
Übrigens, alle Unterlagen fertig zu haben hat auch finanzielle Vorteile: Die Kosten für einen Steuerberater sind in der Steuerberatervergütungsverordnung (StBVV) festgelegt, die einen gesetzlichen Rahmen vorgibt. Dieser Rahmen ist allerdings recht groß und die tatsächlichen Kosten für deine Steuererklärung sind auch mit dem Arbeitsaufwand, den der Steuerberater hat, verbunden.
Da kannst du schon einiges sparen, indem du alle deine Steuererklärungsunterlagen zusammen hast. Außerdem gewährleistest du so die pünktliche Abgabe deiner Steuererklärung und vermeidest so Ärger mit dem Finanzamt und mögliche Säumniszuschläge.